Stadtmuseum Schongau

Römische Provinz: Raetia

In Schongau hat es zu Zeiten der Römer einen Übergang über den Lech gegeben. Im Stadtgebiet fanden sich auch mehrere Spuren römischer Besiedlung. Die Funde aus der römischen Epoche der Stadt und der Region sind im Stadtmuseum Schongau untergebracht.

Die ehemalige Spitalkirche St. Erasmus ist ein würdiger Rahmen für die Ausstellung der archäologischen Funde aus dem Schongauer Land. Hier sind seit 1989 die historischen Exponate der Region untergebracht. Nach einer zwischenzeitlichen Schließung Ende der 1990er Jahre wurde das Museum 2004 neu eröffnet.

Die Funde der Gegend aus der Römerzeit sind im Ausstellungsteil „Vor- und Frühgeschichte des Schongauer Landes, Archäologie“ zu sehen. die in einem Erweiterungsbau untergebracht sind.

Die Funde stammen unter anderem aus einem römischen Brandopferplatz, wo man Teile eines mit Eberzähnen geschmückten Pferdegeschirrs gefunden hat. Aus einer Villa rustica und aus einem Bad im heutigen Stadtgebiet von Schongau stammen Terra-Sigillata-Gefäße aus dem 2. und 3. Jahrhundert. Und der Teil einer Aufhängevorrichtung für einen Kochkessel, der in der Nähe der Via Claudia Augusta gefunden wurde, ist ebenfalls zu sehen.

Neben der archäologischen Ausstellung findet man im Museum auch noch folgende Ausstellungsgebiete:

  • Sakrale Kunst und Volksfrömmigkeit
  • Stadtgeschichte Schongaus mit Schwerpunkt Zunftwesen, Sozial- und Rechtgeschichte
  • Hausgeschichte St. Erasmus
  • Münzkabinett mit der Entwicklung des Geldes von der Antike bis in die Gegenwart und dem Schongauer Münzschatzfund

Geringe Eintrittsgebühr. Es finden auch Führungen auf Anfrage statt.

Lage: Stadtmuseum Schongau, Christophstraße 53-57, 86956 Schongau

Link: www.alpenrand-in-roemerhand.de/schongau.html