Einer der spektakulärsten römischen Hortfunde Deutschlands wurde 1979 in der Nähe der römischen Thermen gefunden. Das RömerMuseum in Weißenburg zeigt diesen aus der Mitte des 3. Jahrhunderts stammenden Schatz zusammen mit weiteren Funden aus der Umgebung und macht so das Leben der Römer am Limes lebendig.
Der sogenannte „Weißenburger Schatz“ bestand aus 114 Objekten, unter anderem 17 einzigartigen und extrem gut erhaltenen Götterfiguren aus Bronze, die auch als „Weißenburger Götterhimmel“ bekannt sind. Auch Alltags- und Sakralgegenstände und Votivtafeln waren Bestandteil des Schatzfundes. Ergänzt wird die Ausstellung durch weitere Fundstücke wie Ausrüstungsgegenstände der am Limes stationierten Soldaten, Teile von Paraderüstungen oder ein Militärdiplom. Wer will, kann sich hier auch in einen römischen Soldaten verwandeln und verschiedene Helmarten ausprobieren.
Das 1983 eröffnete Zweigmuseum der Archäologischen Staatssammlung München wurde 2017 nach einer 2jährigen Schließung und einer Neukonzeption der Ausstellung neu eröffnet. Es ist gleichzeitig Bayerisches Limes-Informationszentrum und bietet Informationen zum UNESCO-Welterbe “Grenzen des Römischen Reiches”, zu dem der Limes seit 2005 gehört.
Eintrittsgebühr. Es gibt ein Kombiticket, das Zutritt zum RömerMuseum, den Römischen Thermen und dem ReichsstadtMuseum ermöglicht. Es finden sowohl in den Museen als auch in der Stadt Weißenburg Führungen statt, darunter auch Themen- und Kostümführungen, außerdem ist im Museum ein Audioguide erhältlich.
Lage: RömerMuseum und Bayerisches Limes-Informationszentrum, Martin-Luther-Platz 3-5, 91781 Weißenburg i. Bay.