Das katastrophale Erdbeben im Jahr 1933 war gleichzeitig ein Glücksfall für die Archäologen. Denn viele der Häuser im Stadtkern waren so stark zerstört, dass sie auf Anordnung der italienischen Behörden abgerissen werden mussten.
Bei den Ausgrabungen, die zwischen 1934 und 1942 durchgeführt wurden, entdeckte man die Reste des antiken Zentrums von Kos-Stadt mit einem Herakles-Tempel (2. Jhdt. v. Chr.), einem Doppeltempel von Aphrodite und Pandimos (2. Jhdt. v. Chr.), Fundamenten der Marktarkaden (stoa) aus dem 4. oder 3. Jhdt. v. Chr., öffentlichen Gebäuden, mehreren antiken Wohnhäusern mit schönen Mosaiken und einigen frühchristlichen Kapellen.
In der Römerzeit wurde die hellenistische Agora von Kos an römische Bedürfnisse angepasst und erweitert. Auch Schäden an der Stoa, die vermutlich nach einem Erdbeben entstanden sind, wurden dabei von den Römern behoben.
Der Eintritt ist frei.
Lage: Kos-Stadt, Kos 853 00, zwischen der Hadji-Hassan-Moschee und der Leoforos Ippokratous