Römerkanal in der Eifel


Die etwa 80/90 n. Chr. erbaute römische Eifelwasserleitung brachte auf einer Länge von 95,4 km das Wasser von der Quellfassung „Grüner Pütz“ bei Nettersheim bis nach Köln (Colonia Claudia Ara Agrippinensium), wo sie die Bewohner knapp 200 Jahre lang Tag für Tag mit jeweils etwa 20 Millionen Liter frischem Wasser versorgte.
Das nötige technische Knowhow für die längste römische Aquäduktleitung nördlich der Alpen ist beeindruckend, da das Gefälle so exakt berechnet sein musste, dass das Wasser ohne Hilfe von Pumpen fließen konnte. Auf dem Weg nach Köln mussten dazu mehrere Täler auf bis zu 1,4 km langen Aquäduktbrücken überwunden und an verschiedenen Stellen Brunnenstuben und Sammelbecken errichtet werden.
Auf einem 116 km langen und ausgeschilderten Wanderweg kann man den Verlauf der Wasserleitung auf 7 Etappen erwandern und dabei die Reste der römischen Bauten entdecken.